Dienstag, 2. März 2010
005-027 Am Strand
Versonnen
bohre ich
meine Füße
in den warmen Sand
spüre
wie er nimmermüde
seinen Weg
durch meine Zehen bahnt.
Ausgefüllte Zwischenräume
endlich tun
was mir gefällt.
Nichts hält mich auf
und ich staune
so glücklich zu sein.
Endlich
endlich Frieden.

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Montag, 25. Januar 2010
005-026 Stille am Hafen
Stille am Hafen.
Der morsche Kahn
liegt wankend im Schlick.
Welle um Welle
umspült
seine rissigen Planken.
Ausgedient.
Verrottet.
Halb vergessen?
Am Abend jedoch
kommst du vorbei
setzt dich
auf die schwankenden
Bretter der Mole
und schaust hinüber
zu deinem alten Kahn.
Die gigantischen Hotelbauten
am Horizont
scheinen
im aufkommenden Wind
melodisch zu nicken.
Sie spüren und verstehen
diese unvergleichliche Liebe
zwischen dir
und deinem alten Freund
dem Boot.
Eine Welle
streichelt platschend
darüber hinweg
und morgen
kommst du schon wieder.
Die untergehende Sonne
wird mit sanften Farben
Zufriedenheit
auf alle Gesichter malen
und dann
kehrt wieder
Stille am Hafen ein.

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Dienstag, 24. November 2009
005-025 Die Farben der Liebe
Du fragst
warum ich dich liebe.
Das weiß ich genau
sage ich
und male
voller Liebe
Farben in den Sand.

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Donnerstag, 29. Oktober 2009
005-024 Unmißverständlich
Die Frau fragt:
Liebst du mich eigentlich noch?
liebst du mich eigentlich
liebst du mich
liebst du?
Der Mann sagt:
Laß mich doch endlich in Ruhe
laß mich doch endlich
laß mich doch
laß mich
laß.
Und die Frau erwidert:
Siehst du, es ist wie immer.
Ich weiß nie, woran ich bin.

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Mittwoch, 7. Oktober 2009
005-023 Der Augenblick
Ich laufe
bei strömendem Regen
draußen herum.
Der Tag
ist einer von dieser
trostlosen feuchtkalten Art.
An einer Ampel
muß ich lange
auf GRÜN warten
und beim Überqueren
der Straße
begegne ich DIR.
Nur ein Augenblick -
doch ich ahne:
DU könntest es sein!
Aber unsere ewige Hast
gibt uns keine Chance.
Du tauchst
unter
in der Menschenmenge
und der Regen
spült meine Einsamkeit
gleich mit
in den Rinnstein.

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Montag, 14. September 2009
005-022 Niemand
Mach doch mal
etwas aus dir
höre ich dich
so oft sagen.
Ja heißt das denn
daß ich so
garnichts bin?
--
Adele
adeles.lyrik192209.1.091909@lr78.com

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Montag, 24. August 2009
005-021 Jahresende Jahresbeginn
Ich ziehe Bilanz
und sie geht
mal wieder nicht auf.
Wie immer eben.
Doch
mit aller Kraft
werfe ich
mein Jahresrad
wieder an.
Schwergängig ist es
weil mir
der Mut fehlt
mir helfen zu lassen.

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Samstag, 25. Juli 2009
005020 Ein bißchen Neid
ich bin
entsetzt
über
deinen Leichtsinn
und habe
doch
nur Angst
selbst
zu kurz zu kommen.

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Donnerstag, 18. Juni 2009
005019 Mut
Ich möchte
endlich einmal
über meinen Schatten
springen
und bei jedem Versuch
stolpere ich
und lege mich daneben.

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Freitag, 22. Mai 2009
005-018 Abschiedsmelodie
Allein am Hafen.
Wind spielt in meinem Haar.
Die Gedanken bei dir
auf dem Schiff
das dich fortträgt
von mir.
Unsichtbare Ängste
greifen nach mir
wie ich so dastehe
versunken
in die Gedanken
die den Abschied von dir
immer unnachgiebiger
wiederholen.
Wird deine Wiederkehr
auch so ergreifend
für mich sein?
Ich möchte dir nachwinken
aber ich werde für dich
nur ein Punkt sein
ein Nichts irgendwo am Kai.
Wind spielt in meinem Haar
und ich tauche ein
in die Ohnmacht
der Verlorenheit.

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