Dienstag, 11. November 2008
-6-7- Golden leuchten alle Bäume ...
Golden leuchten alle Bäume
hat der Herbst sich angekündigt
schwinden alle Sommer-Träume
wenn er mit den Farben sündigt.
Bunte Kleckse hier und dort
jeder Baum auf seine Art
doch bald weht der Sturm sie fort
hat noch nie davor bewahrt.
Glutrot prangt so manche Krone
oder gelb in voller Pracht
daß das Schauen sich auch lohne
was nur die Natur vollbracht.
Doch in späten Herbsteszeiten
peitscht ein starker Wind durch's Laub
und man sieht das Blattwerk gleiten
tief hinunter in den Staub.
Regen mischt sich dort mit Sand
bettet alle Blätter ein
Kinder schaufeln mit der Hand
teilen Matsch in Häufchen ein.
So hat mancher seinen Spaß
ist der Sommer auch vorbei
nun ist es schon kalt und naß
und der Sturm fegt alles frei.
Viele Bäume stehen kahl
warten auf die Winterruh'
bis der flockig-weiße Schnee
gnädig deckt die Äste zu.
Und dann sitzt er auf den Zweigen
schwer in dicker weißer Schicht
bis sie sich gar ächzend neigen
ohne daß ein Zweiglein bricht.
Friedlich wirkt da alles Sein
wenn die Welt so winterweiß
manchmal aber nur zum Schein
denn der Tag ist Müh' und Schweiß.
So hat alles seinen Sinn
jede Jahreszeit ihr Ziel
die Natur ist der Gewinn
und das Leben ist das Spiel.
Auf der großen Lebensbühne
spielt ein jeder seinen Part
gibt es Ängstliche und Kühne
auch mit Lohn wird nicht gespart.
Durch das Auf und Ab im Leben
spürt man Minus oder Plus
nie kann es nur Gutes geben
und das Schwanken ist ein Muß.
Hohe Bäume, Mensch und Tier
unterwerfen sich dem Trott
leben heute und im Hier
mal ganz oben, mal bankrott.
Nichts wird anders, als geplant
irgendwo auf dieser Welt
und Natur ist's, die uns mahnt
wenn sie ihr Versprechen hält.

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Sonntag, 26. Oktober 2008
-6-6- Glutrot leuchtet sie ganz unten ... (by Adele)
Glutrot leuchtet sie ganz unten
beinah' schon am Horizont
ist von aller Müh' entbunden
hat auch mein Gemüt besonnt.
Bald schon meldet sich die Nacht
die so lange ausgeruht
Mond und Sterne sind entfacht
strahlen schon mit frohem Mut.
Und im Lampen-Lichterschein
sitze ich in meinem Zimmer
Liebe wird im Herzen sein
Tag und Nacht, weil einfach immer.

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Freitag, 10. Oktober 2008
-6-5- Sterne leuchten hell herab ... (by Adele)
Sterne leuchten hell herab
auf der Erde dunklen Grund
Licht ist trotz des Mondes knapp
und verschwindet wie im Schlund.
Leise wiegen sich die Bäume
wenn der Wind sie still bewegt
und ich schaukel mich in Träume
innerlich so angeregt.
Bald schon sichte ich im Osten
einen schmalen hellen Schein
wird der Tag die Nacht mich kosten?
Doch ich bitte ihn herein.
Sterne ziehen sich zurück
und ihr Glanz wird abgelöst
in mir steigert sich das Glück
wenn die Sonne sich entblößt.
So wird es nun immer lichter
denn der Tag beginnt sein Tun
Ängste werden wieder schlichter
wenn die Nacht beginnt zu ruh'n.
Wo der Tag die Runde macht
jeden so gefangen nimmt
hat die Nacht ihr Werk vollbracht
ist auf's Schlafen eingestimmt.
Sonne drängt sich nun nach Süden
nimmt die Stunden rasch im Lauf
wird im Westen bald ermüden
bäumt vorm Untergang sich auf.

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Freitag, 29. August 2008
-6-4- Fegt der Sturm durch enge Gassen ... (by Adele)
Fegt der Sturm durch enge Gassen
wirbelt hoch, was vor ihm liegt
hat der Sommer uns verlassen
und der Herbst bereits gesiegt.
Blätter schaufelt er zu Türmen
jagt Papier wild hinterher
Regen peitscht und mit den Stürmen
setzt der Abfall sich zur Wehr.
Fahles Licht von einer Sonne
die sich vorsichtig versteckt
spärlich fällt auf jede Tonne
die den Müll ja nur verdeckt.
Doch die kleinen Abfallhaufen
um die Tonnen rund verstreut
wollen mit den Stürmen raufen
weil das Spiel sie so erfreut.
Wild greift Wind in ihre Mitte
pustet kräftig dort hinein
jedes Stück macht ein paar Schritte
einzeln doch zum Kampf zu klein.
Ein Orkan pfeift durch die Bäume
räumt hier noch das letzte Blatt
fort sind alle Sommerträume
nichts mehr findet draußen statt.
Und man sucht nach etwas Licht
in der kahlen Herbsteszeit
wenn es durch die Wolken bricht
ist die Freude nicht mehr weit.
Bald schon wandeln sich Gedanken
lassen Positives keimen
nichts ist mehr getrennt durch Schranken
neu läßt sich das Leben reimen.
Jeder Tag hat seinen Sinn
in dem Jahreskarussell
alles Leben ist Gewinn
nur die Stunde läuft zu schnell.

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Montag, 11. August 2008
-6-3- Wenn der Herbst die Straßen fegt ... (by Adele)
Wenn der Herbst die Straßen fegt
und durch Blätterberge rauscht
Wachstum sich zur Ruhe legt
die Natur ihr Kleid getauscht
ist es Zeit für alte Träume
und bei Kerzenschein zu lauschen
wie die Böen hohe Bäume
und die Stürme Wolken bauschen.
So ist jeder in Gedanken
und in Wünsche eingetaucht
wo es weder Schloß noch Schranken
für die Phantasie gebraucht.
Bei der Kerze hellem Schein
und im Schoße dieser Stunden
geh'n Gedanken in mich ein
die ich lange nicht empfunden.
Still geh' ich noch etwas weiter
träume mich in alte Zeiten
mein Gemüt wird wieder heiter
und nun wirst du mich begleiten.

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Montag, 11. August 2008
Silvester (by Adele)
nehme ich mir
immer etwas vor.
Ich bleibe zu Hause
und diktiere
mir selber
meine Pflichten.

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Montag, 21. April 2008
-6-2- Blätter schweben leis' vom Baum ... (by Adele)
Blätter schweben leis' vom Baum
wirbeln lautlos in den Sand
sachte und man spürt es kaum
wie von unsichtbarer Hand.
Sanfter Wind löst in den Wipfeln
Blatt für Blatt von allen Zweigen
in den Tälern und auf Gipfeln
stapelt Laub vom Blätterreigen.
Bunte Tupfer in den Kronen
halten sich an Ästen fest
denn der Herbst will uns belohnen
läßt noch einen Farbenrest.
Doch nach vielen großen Stürmen
fegt der Herbst das letzte Blatt
schichtet es zu kleinen Türmen
und der Baum wirkt kahl und matt.
Fahles Licht fällt in die Zweige
gibt dem Blick die Krone preis
und das Jahr geht nun zur Neige
bald schon schimmert Winterweiß.
Schnee bedeckt in dicken Schichten
wolkenweich dann jeden Ast
die Natur wird alles richten
so ganz friedlich, ohne Hast.
Wenn in solchen Winterwochen
Sonne klar vom Himmel lacht
höre ich den Pulsschlag pochen
den uns die Natur gemacht.
Nach der kalten Jahreszeit
und den vielen dunklen Stunden
macht der Frühling sich bereit
und der Schnee ist schnell verschwunden.
Kleine grüne Blätterspitzen
zeigen uns den Kreislauf an
wenn sie in den Wipfeln blitzen
fängt mein Herz zu singen an.
Wenn der Herbst durch Straßen fegt
und das Laub zu Haufen schichtet
Prasselregen sich nicht legt
keine Blüte mehr gesichtet
wird es Zeit für Kerzenstunden
und bei ihrem warmen Schein
wird viel Harmonie empfunden
prägt sich in die Herzen ein.
Still sitzt man in diesem Glanze
geht mit sich mal ins Gericht
mit der Phantasie im Tanze
schämt sich seiner Tränen nicht.
Draußen, um der Häuser Ecken
faucht der Sturm sein hartes Lied
drinnen kann uns nichts erschrecken
weil es so viel Liebe gibt.

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Sonntag, 13. April 2008
-6-1- Wenn früh am Morgen Wölkchen ziehn ... (by Adele)
Wenn früh am Morgen Wölkchen ziehn
da ich vom Schlaf erwache
zieht es auch mich zur Fremde hin
wo mir das Glück dann lache.
Doch, sehe ich die Freuden nicht
die mir dein Antlitz bringt?
Wenn es mir Lieb' von dir verspricht
und mir ein Liedchen singt.
So laß uns doch hier dankbar sein
für alles, was wir geben.
Wer wär' denn gerne ganz allein
laß uns ins Glück entschweben.
Ich bin bereit, dir zu verzeihn
den Frust, das böse Wort
möcht' gerne nur der Mensch dir sein
in einem sichern Hort.
Mit bunten Farben zieht der Herbst
in Städte und aufs Land
und malt glutrote Tupfer
mit seiner sanften Hand.
Es treibt der gold'ne Farbenrausch
mir Wehmut ins Gemüte
und hie und da entschwindet bald
auch noch die letzte Blüte.
Schon jagen Stürme rund ums Haus
und Schnee in weichen Flocken
schwebt duftig tanzend, filigran
will alle Kinder locken.
Am Fenster sitzt ein Mütterchen
mit watteweißen Haaren
erinnert sich, wie's damals war
vor vielen langen Jahren.
Und aus der Stube Hintergrund
nimmt sie der Enkel Eilen
in ihrer Stimmung nicht mehr wahr
möcht' lange noch verweilen.
Wenn Schäfchenwolken stille zieh'n
und sich zum Horizont bewegen
geb' ich mich den Gedanken hin
die meinen Sinnen warmer Regen.
So schaue ich zum Himmel auf
freu' mich der schönen Sonne
der Tag nimmt den gewohnten Lauf
mit Leid und auch mit Wonne.
Ich gehe den bekannten Weg
und weiß von meinem Ziel
doch von des Lebens Pfad und Steg
sieht man dann doch nicht viel.
Ich kenne die Vergangenheit
und spüre Gegenwart
den Maßstab setzt ja nur die Zeit
Erinn'rung wird verwahrt.
Wo Gegenwart und Zukunft scheiden
da ist der Puls im Leben
was vorher war, wird ewig bleiben
die Zukunft sich bewegen.
Denn diese ist der Horizont
der stets nach vorn sich schiebt
die Gegenwart ist meine Front
die mir den Antrieb gibt.

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