Dienstag, 8. September 2009
032-003 Freiheit
Ich bade mich
in meinem Unglück
wasche meine Hände
in Unschuld
werfe meine Bedenken
in den Wind
und tauche ab
in meinen Frust.
Wann endlich
lege ich meinen Kummer
zu den Akten
und brülle mich
mit ganzer Kraft
in die Freiheit?

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031-004 Steter Atemhauch
Steter Atemhauch
in der Stille schweigt das Wort.
Balsam der Seele.

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Montag, 7. September 2009
030-005 Unter meiner Haut
Unter meiner Haut
brannten Feuer
und ich
konnte mich nicht
befreien
weil die enge Hülle
standhielt
ich war stark genug
die Hölle
zu ertragen
und doch
zu schwach
um nach dem
inneren Inferno
einfach weiterzuleben.

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029-006 Damals
Damals
war ich kleinlaut
kläglich
und unsicher
heute
kann ich mich
dahinter
nicht mehr
verstecken.
Es ist alles
ganz anders
freier
normaler
selbstverständlicher
aber leichter
für mich
ist es darum
noch lange nicht!

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Sonntag, 6. September 2009
028-007 Du tanztest
Du tanztest
auf vielen Hochzeiten
warst ein Eroberer
zärtlich
und sehr raffiniert
du wolltest alle
und bekamst
lange Zeit
nur mich.
Und
als du
alle haben konntest
war ich
nicht mehr
aktuell.
Doch ich
habe dich geliebt.

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027-008 Wenn
Wenn
der Schmerz kommt
ist mir
als zögen
schwarze Wolken auf
drangsalieren mich
mit Stricken
bis ich mich
ergebe
doch
ich kann
dem Schmerz
keine Freundschaft heucheln
denn
er zieht sich
erst zurück
sobald ich ihm
ehrlich
in Liebe
verbunden bin.

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Donnerstag, 3. September 2009
026-009 Silvester
nehme ich mir
immer etwas vor.
Ich bleibe zu Hause
und diktiere
mir selber
meine Pflichten.

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025-011 Die Einschulung
Vorbei ist nun die Kleinkind-Zeit
für Hase Balduar.
Er trägt das Ränzlein prallgefüllt
und fühlt sich sonderbar. -

Die Schule fängt heut' für ihn an
soll lernen gut und gern.
Er weiß noch gar nicht, was das heißt
die Mama ist so fern. -

Brav folgt er Lehrer Habedank
der vor den Kindern steht.
Doch freut er sich auch ungemein,
als er nach Hause geht.

Und als der große Gong ertönt
läuft er mit Jule schnell
Den kurzen Weg durch Wald und Feld
die Sonne scheint schön hell.

Das Julchen ist ein Nachbarskind
vom Imker Blütentau.
Mit ihr spielt er seit Jahr und Tag
wenn's draußen mild und lau.

Schnell rutschen sie den Hang hinab
doch nicht auf Hosenboden.
Die Hosen zieh'n sie vorher aus
das schont den Stoff aus Loden! -

Sie wollen nur am Bachesrand
die blauen Blüten seh'n
Und pflücken ihren Müttern rasch
ein Sträßchen, eh' sie geh'n.

Nun laufen beide Hand in Hand
nach Hause zur Mama
Und schwärmen von der Schule so,
als sei's dort wunderbar.

Doch müssen sie noch für die Schul'
viel schreiben groß und klein.
Drei Reihen "A" aufs Schieferbrett
sehr sauber und allein!

Das große "A" fällt Balduar
am Abend furchtbar schwer.
Er gibt schnell auf und ist verzagt
bald kann er's gar nicht mehr.

Schon schläft im Bett er selig ein
ein Lächeln auf der Brust.
Vergißt im Traum dann auch ganz schnell
des Tages Müh' und Frust!

Der Vater deckt ihn noch schön zu
die Mutter singt ein Lied.
Im Traum denkt unser Balduar:
"Schön, daß es Jule gibt!"


Merke:

Auch, wenn ein Has' noch nicht genullt,
Trifft ihn der Sex mit Ungeduld.
Macht Euch nie lustig über Kinder,
denn ihre Liebe ist nicht minder!

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Mittwoch, 2. September 2009
024-009 Aufgemischt
Aufgemischt
war ich
durch dich
hatte meine Starre
aufgegeben
und nach
anderen Takten gelebt.
Ich war
der Zwilling
der ich vielleicht
immer schon
sein sollte
bis du mir
deinen Impuls
plötzlich entzogst.
Nun bin ich
allein
wie vorher
doch
meine Sekunde
ist heute
eine andere.

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023-010 Abgefunden
Abgefunden
habe ich mich
bin ins Reine gekommen
mit mir
sage ja zu mir
doch
immer wieder
schaue ich
nach dir
Bilder
aus alter Zeit
säumen
meinen Tag
und die Nacht
spielt manchmal
Streiche.
Da ist noch etwas
das auf dich wartet
und dich ersehnt
aber
ich kann
meinen Träumen
keine Farbe
mehr geben.

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